Change‘in Kitchen Sales: Wie sieht Küchenverkauf in 2030 aus?
Zukunftsprojekt der DER KREIS ANJA SCHAIBLE STIFTUNG
Leonberg/Löhne, 21.September 2024. „Unsere Stiftungsprojekte sind wie ein Küchenlabor: Wir mixen frische Ideen junger Talente, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Profi-Know-how zu zukunftsorientierten Küchenkonzepten. So geben wir der Küche von morgen mehr Esprit und ihrer Vermarktung eine gehörige Prise Kreativität“, so Ernst-Martin Schaible, Vorstandsvorsitzender und Gründer der DER KREIS ANJA SCHAIBLE STIFTUNG anlässlich des Messeauftritts auf der area30 in Löhne.
Seit 2009 initiierte sie bereits zehn zukunftstreibende Forschungs- und Studienprojekte für die gesamte Küchenbranche. Im Zentrum der diesjährigen Messe-Präsentationen stand demgemäß das aktuelle Stiftungsprojekt „Change‘in kitchen sales“. Inszeniert wurden auf einem an den Pop-Art-Stil angelehnten, großzügigen Stand in diesem Jahr richtungsweisende Veränderungen speziell in der Customer Journey und im zukünftigen Küchenverkauf.
Das gemeinschaftliche Stiftungsprojekt ist ein herausragendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Industriepartnern, Dienstleistern und Küchenspezialisten. Es zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, unterschiedliche Perspektiven zu vereinen und gemeinsam innovative Lösungen angesichts von Künstlicher Intelligenz und virtueller Realität zu erarbeiten.
Das aktuelle Projekt „Change‘in kitchen sales" wirft dabei einen spannenden Blick in die Zukunft der Küchenplanung und des Küchenvertriebs im Jahr 2030. Interessierte Fachbesucher bekamen so noch nie gezeigte, faszinierende Einblicke in kommende Entwicklungen und Veränderungen der Customer Journey, Küchenplanung mit neuen Tools und die zukünftige Rolle des Küchenspezialisten.
Wenn KI und VR immer stärker werden, wird „Human Touch“ mehr an Bedeutung gewinnen. Der Küchenspezialist muss zum „authentischen Influencer“ werden – Menschlichkeit, Emotion, Authentizität und echtes Erleben sind angesagt.
Elemente der Präsentation auf der area30 waren der Customer Journey-Tunnel als interessante Zusammenführung bereits existierender mit kommenden Kommunikationsmitteln – oder das Küchenlabor: Dieses ist mehr als ein gemeinschaftlich genutzter Showroom. Es ist eine Kochwerkstatt, die Genuss und gemeinsames Erleben als Marketingstrategie miteinander kombiniert. Während des Kochens haben Besucher die Möglichkeit, zusammen mit einem Küchenspezialisten, in Echtzeit verschiedene Materialien an einer Inspirationswand, innovative Technologien und ergonomische Konzepte auszuprobieren. Angesichts eines Übermaßes an Digitalität geht es hier verstärkt um echtes Erleben, gemeinsam mit dem Küchenspezialisten.
Während des Beratungsprozesses werden die gesammelten Informationen an die KI CoLabJPT übermittelt. Diese erstellt einen ersten Entwurf der Küchenlösung, die über eine AR-Brille angezeigt wird. Eines der spannendsten Elemente der Präsentation sind die AR-Konzepte für die Küchenbranche: Im Vision Lab vorgestellt wurden die Ergebnisse der Bachelor-Thesis von Elisabeth Ermisch und Lili Fee Weirich, Studentinnen der Hochschule Darmstadt, Fachbereich Media, Expanded Realities.
Extended Reality (XR) gilt als zukunftsweisendes Werkzeug auch für die Küchenbranche. Am Beispiel eines Küchenspezialisten wurde präsentiert, wie durch die Kombination von menschlicher Kompetenz und technologischer Innovation nachhaltige und eindrucksvolle Mixed-Reality-Erlebnisse entstehen, die reale und digitale Welten verbinden. Das Herzstück des Projektes ist eine digital erweiterte Kücheninsel, die als physisches Interface dient. Diese Insel zeigt, wie moderne, kleine Studioräume effizient genutzt werden können und wie XR-Technologien immersive Marketing-Erlebnisse durch völliges Eintauchen in die virtuelle Welt schaffen.
Auf dem Messestand der area30 erfolgte am 21. September 2024 unter großem Zuspruch der Branche die Auszeichnung der Förderer des aktuellen Studienprojektes.
Dieses wurde gemeinsam erarbeitet mit aktiven Industriepartnern und Dienstleistern, wie AEG, Ballerina, Hettich, Kesseböhmer, eOpus, Rehau und SHD in Zusammenarbeit mit der Möbelfachschule (MöFa) Köln, sowie den Hochschulen Wismar und Darmstadt. Zusätzliches Know-how brachten zudem die Küchenspezialisten Steffen Widmer aus Schwerin und Jan Schreckenberg aus Leverkusen ein.
„Ein großes Dankeschön an alle Studierenden, Professoren, Küchenspezialisten, Industriepartner und Projektleiterin Monika Slomski, die dieses Stiftungsprojekt zum Leben erweckt haben“, so Ernst-Martin Schaible.